Geschichte

VervaetVervaet

„Qualität erfahren“, seit 1957

Von Lohnunternehmer, für Lohnunternehmer – so lässt sich die Vergangenheit und die Zukunft des Familienunternehmens Frans Vervaet B.V. aus Biervliet in der niederländischen Provinz Zeeuws-Vlaanderen am besten in Worte fassen. Wir verspüren Leidenschaft für diesen Beruf, achten auf die Bedürfnisse unserer Kunden und gehen, wo immer möglich, mit wegweisenden Lösungen voran. So hat Vervaet im Jahr 1974 die erste selbstfahrende, einphasige Erntemaschine mit Behälter für Zuckerrüben entwickelt, und das Hydro Trike, das eine emissionsarme Gülleinjektion ermöglicht, geht auf das Jahr 1990 zurück. Heute entwickelt und produziert Vervaet moderne, selbstfahrende Hightech-Maschinen für die Ernte von Zuckerrüben, Wurzelzichorien, Futterrüben und Sellerie sowie für die Ausbringung von Gülle, Festmist, Hühnermist, Kompost, Gärresten, Vinasse und Kalk.

Derzeit arbeiten mehr als 180 Beschäftigte bei Vervaet und sorgen dafür, dass Kunden in aller Welt ihre Maschinen, wie den Q616, den Q621, den Beet Eater 625 und den Beat Eater 925, fristgerecht erhalten. Die Produktion dieser Maschinen findet im Zeitraum von Februar bis September statt, während die Belegschaft den Rest des Jahres hart an der Herstellung und fristgerechten Auslieferung der Hydro Trikes arbeitet.

 

Vervaet nieuwe generatieVervaet  nieuwe generatie

Wie alles angefangen hat

Die Brüder Frans und Richard Vervaet haben das Familienunternehmen 1957 gegründet. Zu Anfang reparierten und warteten die beiden buchstäblich alles, was einen Motor hatte – vom Kühlschrank über Mofas und Autos bis hin zu Traktoren. Mit ihrem Fachwissen und Können machten sich die Brüder bald einen Namen und konnten in der Folge mehrere Auto- und Traktorenhändler erwerben, für die sie in Biervliet ein neues Firmengebäude bauen ließen. Durch die Übernahme anderer Unternehmen und die Gründung neuer Händlerbetriebe nahm die Anzahl Händlerniederlassungen stetig zu.

Start der eigenen Produktion

Frans und Richard Vervaet entwickelten 1974 gemeinsam mit Werkstattleiter Tonnie Vervaet sowie Walter und Marcel Vervaet vom Lohnbetrieb Vervaet die erste selbstfahrende, einphasige Erntemaschine für Zukerrüben mit Behälter. Im Vergleich zu dem damals üblichen zwei- oder dreiphasigen Ernteverfahren war das eine echte Revolution: Köpfen, Roden und Rübentransport aus einer Hand! Bis heute ist dies die effizienteste Methode für die Ernte von Zuckerrüben und anderen Pflanzenknollen.

 

Professionalisierung und Nachfolge

Um Platz für die zweite Generation – Edwin und Robin Vervaet – zu schaffen und die Aktivitäten noch professioneller zu gestalten, wurde das Unternehmen in Biervliet 1987 in drei Einheiten aufgeteilt:

    1. Mazda-Autohändler
    2. Landwirtschaftsmaschinen von John Deere
    3. Produktion von selbstfahrenden Rübenrodern (damals 7 Stück pro Jahr)

Edwin und Robin Vervaet sind 1989 in das Unternehmen eingetreten. 1990 haben sie mit Danny Dieleman das erste dreirädrige Hydro-Trike zur emissionsarmen Gülleinjektion entwickelt. Anlass dafür war ein geplantes Gesetz, mit dem das Versprühen von Gülle verboten werden sollte. Für die Produktion dieser Maschinen wurde in den frühen 1990er-Jahren eine neue Fabrik am Ortsrand von Biervliet gebaut. Schon im Jahre 1992 wurde die Produktion auf 15 Hydro Trikes und 15 Rübenroder pro Jahr gesteigert.

 

 

Export und Expansion

Die Marktführerschaft in den Niederlanden ließ das Unternehmen erahnen, was für Möglichkeiten vor ihm lagen. Mitte der 1990er-Jahre begann Vervaet deshalb, neue Exportmärkte in England, Belgien, Frankreich, Schweden und Dänemark zu erschließen. Dies führte zu einer Steigerung der Produktionszahlen auf 30 Rübenroder und 25 Hydro-Trikes pro Jahr. Wachstum führt zu mehr Wachstum und so wurde die Fabrik 1996 und 2000 in zwei Schritten erweitert. Anhaltendes Wachstum und gute Marktperspektiven haben das Familienunternehmen 2017 dazu veranlasst, den Bau einer neuen Zentrale für das bestehende Werk in Auftrag zu geben.

Mittlerweile wird das Unternehmen in der dritten Generation von der Familie Vervaet geführt, und das Firmengelände misst 50.000 m², von denen 13.500 m² bebaut sind. Vervaet reinvestiert fast 10 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung (F&E) und produziert jedes Jahr 75 bis 100 neue selbstfahrende Maschinen.

Im Jahre 1997 sind das Unternehmen für Landwirtschaftsmaschinen und der John Deere-Vertragshändler auf ein 2 Hektar großes Gelände gegenüber der Fabrik umgezogen. Nach dem Aufbau einer spezialisierten Garten- und Parkabteilung für Privat- und Gewerbekunden im Jahr 2000 und der Reorganisation des Händlernetzwerks von John Deeere im Jahr 2010 hat sich Vervaet zu einem Haupthändler mit fünf Niederlassungen entwickelt.

 

 

Vervaet: „Qualität erfahren“, seit 1957

 

Aus früheren Zeiten: